Do-it-yourself insect repellant, Tipps und Tricks gegen Gelsen – vor allem dieses Jahr sollen die kleinen Tierchen nach der langen, feuchten Frühsommerperiode besonders aktiv sein.

Zunächst einmal die wichtigste Frage: Wieso stechen Gelsen manche Menschen mehr als andere?

Ob jemand mehr von Gelsen gestochen wird hängt von verschiedenen Faktoren ab. CO2-Gehalt der Atemluft, individueller Körpergeruch, Hautfarbe und Kleidung spielen hierbei eine Rolle. Gelsen können Lebewesen schon von über 100m wahrnehmen, der CO-2 Gehalt signalisiert Mücken, dass es sich um ein lebendes Wesen handelt. Sie können zwar nicht gut sehen, reagieren aber sehr stark auf Kontraste. Das bedeutet weiße oder schwarze Kleidung wirkt auf Gelsen sehr attraktiv. Empfehlenswert sind deshalb (vor allem beim Sport und hoher CO-2 Ausschüttung) Farben wie rosa oder hellblau. Als letzter wichtiger Faktor spielt der individuelle Körpergeruch eine große Rolle. Dabei spielt der Blutzucker keine Rolle, allerdings ist hierfür das Bakterienmilieu auf der Haut entscheidend. Denn die Bakterien und deren Besiedelung sorgen durch die Zersetzung von Fettsäuren für den ganz individuellen Geruch den jeder Mensch hat.

Last but not least: Gegen den allgemeinen Glauben werden Gelsen und Mücken im Gegensatz zu Motten nicht von Licht angelockt.

Was kann man nun gegen die lästigen Quälgeiste machen?

Insektenschutzmittel
Es gibt jede Menge Auswahl in der Apotheke am besten du lässt dich hier von deiner ApotherkerIn je nach Hauttyp und Reisedestination beraten.

Falls du dir gerne dein eigenes Gelsenschutzmittel machen möchtest:

Basismischung

Roll-on: Mische 10 Tropfen der Basismischung mit 15ml Carrier Öl

Spray: Falls du das lieber ein Spray möchtest kannst du 10 Tropfen der Basismischung mit 1 Esslöffel Hamameils/Witch Hazel bzw. 2 Esslöffel Vodka und 45ml Wasser in einer Sprühflasche vermengen. Vor der Anwendung gut schütteln.

Zusätzliche Tipps

Was wenn du jetzt doch gestochen wurdest?

Es juckt aber was kann man machen? Hausmittel gegen den Juckreiz Zitronenscheibe oder eine halbe Zwiebel auf den Stich legen. Auch Gurkenscheiben, Ringelblumensalbe, Teebaumöl und essigsaure Tonerde lindern das Jucken. Natürlich auch jede Form der Kühlung, also ein feuchtes Tuch oder Kühlpflaster.

2 Antworten

  1. Das einfachste Mittel gegen Jucken von Gelsenstichen ist Wärme! Die Substanz, die das Jucken verursacht (wie auch Gifte von Wespenstichen usw) zerfällt nämlich bei höhere Temperatur.
    Also:
    Eine heiße Tee- oder Kaffeetasse ca. 1 Minute lang an die juckende Stelle halten, fertig.
    Die Temperatur muß so sein, daß Du Dich gerade noch nicht verbrennst (das klingt unpräzise, ist aber in der Praxis er beste Maßstab).

    Es kann sein, daß das Jucken nach ein paar Stunden nochmal kommt, dann einfach die Anwendung wiederholen.

    (Man kann auch jede andere Wärmequelle verwenden, die sich auf die passende Temperatur einstellen lässt, es gibt auch entspr. Geräte zu kaufen, aber ich finde das Kaffeehäferl am praktischsten, weil fast überall verfügbar. Als Yogi kann man auch gleich die Balance üben, dabei nicht auszuschütten.)

    Ich weiß, daß es vom Gefühl her unintuitiv ist, Wärme zu verwenden, man denkt eher an Abkühlung und schmiert endlos kühlenden Cremes. Aber mir ist lieber 1 Minute Wärme als 2 Tage kratzen, schmieren und womöglich Geld ausgeben für irgendwelche Cremes.

    Möge ein schöner Sommer kommen!
    Philipp

    1. Danke Philipp für Deinen Input!

      Tatsächlich super hilfreich!

      Geniessen wir den Winter noch ein bissl und freuen uns auf den Sommer!

      bis bald
      Julie

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